Toyota Prius Plus

Mit dem Toyota Prius Plus beim Fahren sparen – Im Stadtverkehr zeigt der Hybrid-Klassiker seine Stärke!

Schon 1997 kam der Toyota Prius als erstes großserienmäßiges Hybridfahrzeug in Japan auf den Markt – damals noch in einer eher konservativen Stufenheck-Version mit konventionellen runden Batteriezellen.
Als 2003 der Prius II auch in Europa antrat, fristete er erst einmal ein eher belächeltes Nischendasein.
Steigende Preise und vor allem ein verändertes Verhältnis zu natürlichen Ressourcen und der damit einhergehenden Umweltbelastung waren die wichtigsten Faktoren zu dem aktuell zu verzeichnenden Erfolg.
So verteidigt der vielfach ausgezeichnete Prius schon seit über einem Jahrzehnt erfolgreich seine Führungsrolle in der Hybridtechnologie und im Umweltschutz. Neben dem prestigeträchtigen Image des Umwelt-Trendsetters ist er inzwischen auch kommerziell überaus erfolgreich.

Topseller
Seit 1997 verkaufte Toyota mit über vier Millionen Vollhybrid-Einheiten mehr als jeder andere Hersteller. Der Verkaufsanteil der Hybrid-Modelle, die von den Japanern inzwischen in fast allen Segmenten auch bei der Nobelmarke Lexus angeboten werden, beträgt aktuell fast 30 Prozent.
Alle wichtigen Hersteller bieten inzwischen Fahrzeuge mit Hybridtechnik (Elektromotor kombiniert mit Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor) an. Auch in Deutschland wächst das Interesse an Hybriden und Plug-in-Fahrzeugen trotz des deutlich höheren Preises, wenn auch nicht ganz so rasant ansteigend wie in Japan oder in den USA.
Der Toyota Prius Plus, ein Kompakt-Van für bis zu sieben Personen, basiert technisch und optisch auf dem Fünfsitzer, fällt allerdings um 135 Millimeter länger aus und bietet vor allem aufgrund des um 80 Millimeter verlängerten Radstands deutlich mehr Platz.

Sieben auf einen Streich
Während sich vier Personen über eine Menge Platz und bis zu 785 Liter Gepäckraum (bis Dachhöhe) freuen dürfen, ist die Siebenerkonfiguration eher für kurze Strecken beziehungsweise Kinder in der dritten Reihe gedacht.
Alle fünf Rücksitze können entriegelt werden und bieten eine große, glatte Ladefläche. Die drei Einzelsitze der dritten Reihe lassen sich separat um bis zu 180 Millimeter verschieben.
Auch der Kofferraum verkleinert sich entsprechend auf 232 Liter. Außerdem gibt es noch ein Staufach mit 60 Litern Volumen unter dem Gepäckraumboden. Ein Reserverad gibt es nicht, im Notfall steht dem Toyota Prius Plus nur ein Reparaturset zur Verfügung.
Der Vollhybridantrieb des Toyota Prius Plus besteht aus einem Vierzylinder-Benzinmotor mit 1,8 Litern Hubraum und 73 kW/99 PS sowie einem Elektromotor/Generator mit 60 kW/80 PS. Letzterer arbeitet beim Beschleunigen Hand in Hand mit dem Verbrennungsmotor, kann aber das Fahrzeug bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h auch alleine
antreiben.
Im Schiebebetrieb arbeitet die Elektro-Einheit des Toyota Prius Plus als Generator und wandelt die Bewegungsenergie, die bei konventionellen Fahrzeugen in Form von Wärme verloren geht, in elektrische Energie um.
Geladen wird die Lithium-Ionen-Batterie, die sich in der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen befindet. Das Antriebsmanagement ist so ausgelegt, dass beide Motoren immer im optimalen Wirkungsgrad arbeiten.
So wird der Verbrennungsmotor in Fahrsituationen, in denen er ineffizient arbeiten würde, komplett ausgeschaltet, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Da er nicht nur für den Antrieb, sondern auch für die Ladung der Batterien über den Generator zuständig ist, werden die Spitzenleistungen beim Toyota Prius Plus bei der Angabe der Systemleistung nicht einfach addiert, sondern auf die maximal verfügbare Kraft (100kW/136 PS heruntergerechnet.
Damit ist der Anderthalbtonner nicht zuletzt dank des üppigen Elektromotor-Drehmoments von 2 7 Nm ab 1 u/min recht flott unterwegs. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert er in 11,3 Sekunden, bei 165 km/h ist allerdings Schluss mit der Beschleunigung.
Vor allem im Stadtverkehr, wo die Verbrauchsoptimierungssysteme voll greifen, zeigt sich die Stärke des Hybriden. Hier ist ein Verbrauch von unter fünf Litern Super bleifrei bei angemessener Fahrweise und Nutzung aller Möglichkeiten realisierbar.
Bei schnellen Autobahnfahrten muss man allerdings mit dem einen oder anderen Liter mehr rechnen. Die Co2-Emission gibt Toyota mit 96 g/km an.
Zusätzlich zum Normal-Fahrprogramm bietet der Prius Plus drei weitere per Knopfdruck anwählbare Modi (EV, ECO und Power) an, mit denen sich das Ansprechverhalten des Antriebs optimal an die jeweilige Fahrsituation anpassen lässt.

Kräftige Begleitmusik
Gewöhnungsbedürftig ist die verzögerungsfreie Getriebeautomatik CVT, die zwar kaum spürbar arbeitet, aber bei Leistungsanforderung mit recht hohen Drehzahlen des Benzinmotors einhergeht, die sich wiederum akustisch deutlich bemerkbar machen.
Das Fahrwerk mit McPherson-Vorder- und Torsionslenker-Hinterachse ist eher komfortabel abgestimmt, stellt den Lenker aber auch bei flotten Kurvenfahrten vor keine Probleme. Scheibenbremsen vorne (innenbelüftet) und hinten sorgen bei Bedarf für adäquate Verzögerung.
Auch das Handling ist einwandfrei. Angesichts der etwas eingeschränkten Sicht im Toyota Prius Plus nach hinten ist eine Einparkhilfe beziehungsweise Rückfahrkamera ratsam.
Die Sicherheits- und Komfortausstattung ist ansehnlich. Neben diversen Assistenzsystemen und einem umfangreichen Airbagsystem gibt es schon in der Grundversion Klimatisierungsautomatik, Head-Up-Display, Smart-Key-System, Regensensor, Nebelscheinwerfer, Berganfahrhilfe, Geschwindigkeitsregelanlage, Audio-System, Bordcomputer, Touch Tracer-Bedienelemente auf dem Lenkrad und mehr.

Fazit: Mit einem Preis ab 29.900 Euro ist der Toyota Prius Plus sicherlich kein Schnäppchen. Dafür gehört er – trotz einer aktuellen Rückruf-Aktion wegen elektronischer Probleme – zu den zuverlässigsten und wertstabilsten Fahrzeugen im Segment. Auch die üppige Ausstattung und das umweltfreundliche Antriebssystem machen den bislang einzigen Hybrid-Siebensitzer zu einer echten Alternative.

Alle weiteren Infos über den Toyota Prius Plus und alle Modelle findest Du hier: www.toyota.de