SsangYong Rexton W 2.0 Diesel 4WD Sapphire Automatik

SsangYong Rexton W 2.0 Diesel 4WD Sapphire Automatik – Sieben auf einen Streich – Den koreanischen Premium-Offroader gibt’s für 31.990 Euro.

Nach der Rückkehr des koreanischen Allradspezialisten SsangYong auf den europäischen Markt, geht es für den „Zwillingsdrachen“ – so die Übersetzung des Markennamens – steil bergauf. Alleine im vergangenen Jahr verzeichnete SsangYong Motors Deutschland – eine Tochter der belgischen Firma Alcopa – eine Steigerung der Neuzulassungszahlen um fast fünfzig Prozent.

SsangYong RextonNeben dem Korando zeichnet dafür vor allem der Rexton W verantwortlich. Ein edles Design, ein starker Zwei-Liter-Dieselmotor, Platz für sieben Passagiere und eine üppige Serienausstattung: Mit diesen Attributen geht der Rexton im hart umkämpften Markt der Premium-Offroader an den Start.

Zu haben ist der Südkoreaner mit Heckantrieb ab 24 990 Euro. Wir testeten für Sie das Flaggschiff mit Allradantrieb und der Topausstattung. Der SsangYong Rexton W 2.0 Diesel 4WD Sapphire Automatik steht für 31 990 Euro in der Preisliste.

Klassisches Design

Mit seinem klassischen Design spricht der 4,76 Meter lange, 1,90 Meter breite und mit Dachreling 1,84 Meter hohe Rexton vor allem die wertkonservative Kundschaft an. Optische Anleihen nimmt der Südkoreaner bei seinem deutschen Klassenkameraden mit dem Stern auf dem Kühlergrill. Das betrifft sowohl die Front mit den großen Scheinwerfern und den dezenten Chromapplikationen als auch das Steilheck, das weder mit einem opulenten Dachspoiler noch mit einem wuchtigen Stoßfänger protzt. Akzente setzen unter anderem die weit ausgestellten Radkästen, die mit 255er-Schlappen bestückten 18 Zoll-Alufelgen und die fetten Trittbretter.

Gediegen geht es auch im Innenraum zu: Ledernes Gestühl, metallene Intarsien und eine hochwertige Verarbeitung verbreiten Clubatmosphäre auf den sieben Sitzplätzen.

Während die Front- und ihre Hintermänner über mehr als genug Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit verfügen, geht es auf den beiden Sitzen in der letzten Reihe nicht ganz so komfortabel zu. Bei voller Besetzung müssen sich die Reisenden zudem in Sachen Gepäck auf ein Minimum beschränken. Zwischen die Heckklappe und die Extra-Sitzbank passen gerade mal zwei aufrecht gestellte Koffer. Wird die dritte Sitzreihe nicht benötigt, ist hingegen genug Platz für die Campingausrüstung und den Kinderwagen. Zum Verstauen des kleinen Einkaufs kann die große Klappe geschlossen bleiben, da sich die Heckscheibe separat öffnen lässt.

Wer den Rexton als Zugpferd benutzen möchte, darf satte 2,6 gebremste Tonnen an den Haken nehmen.

Alles im Blick

Dank der erhöhten Sitzposition und den für ein SUV recht großen Glasflächen hat der Fahrer einen guten Blick auf und über das Verkehrsgeschehen. Das funktionale Cockpit mit griffigen Bedienelementen, großen Analoginstrumenten sowie der Lenkradfernbedienung für Audioanlage, Tempomat und Freisprecheinrichtung sorgt dafür, dass der Pilot während der Verrichtung seiner Arbeit möglichst wenig abgelenkt wird.

Gestartet wird das Dieselaggregat entgegen dem allgemeinen Trend immer noch mit dem Zündschlüssel. Aus zwei Litern Hubraum schöpft der Vierzylinder 155 PS (114 kW). Das verhilft dem Zweitonner zu respektablen Fahrleistungen. Im gestreckten Galopp geht’s aus dem Stand auf Tempo Hundert in gut 13 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 175 km/h. Das maximale Drehmoment von 360 Nm steht bereits ab 1.500 U/min zur Verfügung.

Bei vernünftigen Umgang mit dem Gaspedal hält sich der Verbrauch in vertretbaren Grenzen. Bei Testfahrten genehmigte sich der SsangYong rund neun Liter Diesel auf hundert Kilometern.

Cruisen statt rasen

Überhaupt kommen Cruiser mit dem Rexton eher auf ihre Kosten als Raser. Die sanft und ohne merkbare Schaltpausen arbeitende Fünfstufenautomatik, das für europäische Verhältnisse fast schon sänftenartige Fahrwerk und die ebenfalls recht weiche Lenkung lassen den Offroader höchst komfortabel über den Asphalt gleiten.

Der zuschaltbare Allradantrieb mit Geländeuntersetzung lässt aber auch den rustikalen Ritt über Stock und Stein zu. Die Daten für Countryfans: Böschungswinkel vorn 28 Grad, Rampenwinkel 22,5 Grad, Bodenfreiheit 25 Zentimeter.

Unterstützt wird der Rexton-Fahrer von den heute üblichen Assistenzsystemen wie ABS, Stabilitäts- und Traktionskontrolle sowie der Berganfahrhilfe. Außerdem verfügt der Zwillingsdrache über einen aktiven Überschlagschutz.

Ebenfalls serienmäßig sind unter anderem die Klimaautomatik, der Scheibenwischerenteiser, die Sitzheizung vorn und hinten, die Einparkhilfe rundum, die Nebelscheinwerfer, das LED-Tagfahrlicht, die fast blickdicht abgedunkelten hinteren Scheiben, die elektrisch einstellbaren Vordersitze, der Tempomat, der automatisch abblendende Innenspiegel sowie die Audioanlage mit CD-Player, USB/AUX-Anschluss und Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Fazit: Obwohl der SsangYong Rexton auf den deutschen Straßen noch als Exot unterwegs ist, hat er durchaus das Zeug zum Bestseller, der sowohl auf- und abseits befestigter Wege als auch vor der Eisdiele eine gute Figur macht.

Alle weiteren Infos und noch mehr Bilder findest Du hier: www.ssangyong.de

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