Der Mazda 6 2.2 D
Der Mazda 6 – Großes Auto, kleine Schwächen – Als Limousine gibt der MAZDA 6 2.2 D den dynamischen Verführer.
Nur mal zur Erinnerung: Die Mazda-Mittelklasse hat in elf Jahren und zwei Modellgenerationen 19 Zentimeter Länge und sechs Zentimeter Breite zugelegt, wuchs außen auf das Format einer Mercedes E-Klasse. In Länge und Radstand bietet die Limousine je sieben Zentimeter mehr als der preisgleiche Kombi, aber 33 Liter weniger Ladevolumen und nicht die Flexibilität einer großen Heckklappe samt variablem Innenraum.
Wer darauf verzichten kann, erhält statt einer klassischen Limousine eher ein viertüriges Coupe — mit langer Fronthaube und sehr flacher Dachlinie. Gute Übersicht nach hinten oder üppige Kopffreiheit im Fond gehört also nicht zu den
Vorzügen des Mazda 6, ebenso wenig die Ablesbarkeit und Bedienung des sehr günstigen TomTomNavis (500 Euro).
Echtes Vergnügen bereitet dagegen der kultivierte 2,2-Liter Diesel, der schon in der Basisversion mit 150 PS und 380 Nm kräftigen Durchzug mit hoher Drehfreude, niedrigem Verbrauch (im Testmittel 6,2 auf 100 km) und geringem Schadstoffausstoß (Euro 6) verbindet. Allerdings kostet er in der Anschaffung 3.500 Euro mehr als der 145 PS starke Benziner und lohnt sich damit nur für Vielfahrer. Die bekommen vom dynamisch-präzisen Fahrwerk einiges geboten, müssen aber auch kleinere Schläge und Stöße einstecken können.
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