Die Betriebsanleitung zum Auto

Die Betriebsanleitung ist das Buch zum Auto

Wie öffne ich die Motorhaube? Wo liegt der Wagenheber?“ Solche Fragen hören Mitarbeiter in den Autowerkstätten täglich. Nun helfen die Profis des Kraftfahrzeuggewerbes gerne, aber viele Auskünfte kann schon die Betriebsanleitung geben. Doch die ist oft nicht zur Hand. Manchmal hat sie der Autobesitzer selbst verlegt. Andere haben von einem privaten Gebrauchtwagenverkäufer gar keine bekommen. „Eigentlich und per Zulassungsvorschriften ist die Betriebsanleitung ein fester Bestandteil des Ausstattungsumfangs eines Autos“, sagt Ulrich Köster, Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Doch was hilft es, wenn das Büchlein nicht im Handschuhfach liegt? Hilfe kommt wieder von den Werkstätten. Die können in aller Regel ein Handbuch besorgen. Bis das neue Druckwerk da ist, hilft aber auch oftmals das Internet weiter. Die meisten Autohersteller haben die Anleitungen für ihre Autos online gestellt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um PDF-Dateien. Diese lassen sich dann sehr leicht nach einem Stichwort zu dem Problem durchsuchen.
Inzwischen bieten einige Hersteller sogar PDFs zum Download an, die speziell für das kleine Display und die Anzeige auf Smartphones optimiert sind. Diese kann der Autofahrer dann tatsächlich direkt am Auto nutzen. Die neueste Entwicklung auf diesem Gebiet sind Apps, die eine Technik namens Augmented Reality einsetzen. Wer sie auf seinem Telefon installiert hat, kann sich beispielsweise vor den offenen Motorraum stellen und die Smartphone-Kamera auf die Innereien des Autos richten.
Auf dem Bildschirm erscheinen dann die passenden Erklärungen zur Technik im Motorraum, und zwar an genau den richtigen Stellen. Ähnlich funktioniert es im Cockpit, wo dann die einzelnen Schalter, Anzeigen und die verschiedenen Hebel erklärt werden. Die Apps gibt es von den Autoherstellern, die dieses Verfahren bereits einsetzen.
Den Weg zu den Downloads weisen in vielen Fällen Quick-Response-Codes (QR-Codes). Alle Smartphones können sie einscannen und verbinden dann automatisch mit der passenden Website oder dem App Store. Einzelne Autohersteller bringen die Zeichen bereits am Auto an, beispielsweise mit einem Aufkleber im Türrahmen oder der Tankklappe. Andere drucken die QR-Codes in der Betriebsanleitung ab. Dazu muss man erst einmal eine haben. Die gedruckten Exemplare haben also nicht ausgedient. Sie funktionieren ganz ohne Batterie und Mobilnetz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte die Aufgabe lösen! *