Der Toyota Prius Plug-in im Test
Der bisherige Toyota Prius Plug-in machte es seinen Besitzern mit der geringen Reichweite, dem niedrigen Maximaltempo im E-Modus und die unscheinbare Optik nicht einfach, ihn zu lieben. Denn auch recht übersichtlich fielen die Verkaufszahlen aus.
Auch Toyota soll dies gemerkt haben, denn der neue Plug-in wurde in diesen Punkten verbessert. Das Wachstum von 10,5 Zentimetern kommt vor allem dem Heck zugute. Denn der neue 8,8 kWh fassende Lithium-Ionen Akku wurde im liegend im Laderaum untergebracht. Der Grund für die zwei Handicaps liegt bei dieser Batterie. Beispielsweise fällt die Zuladung mit 250 Kilo relativ mager aus, dazu kommt noch dass durch den hoch oben montierten Akku das Ladevolumen stark eingeschränkt ist.
Somit eignet sich der Prius Plug-in eher weniger als Familienauto. Über einen angenehm agierenden Hybrid können sich allerdings jene freuen, die mit diesen Problemzonen zurecht kommen. Mit glaubhaften 50 Kilometern wird die elektrische Reichweite bei vollem Akku angegeben und wird zu dem noch durch eine sehr effektive Rekuperation beim Bremsen oder an Gefällen unterstützt. Auf Knopfdruck lässt sich die Batterie auch während der Fahrt aufladen. Eine komplette Ladung an der Wallbox oder Steckdose dauert je nach Stromstärke zwei bis drei Stunden.
Der Plug-in wirkt im Elektromodus, den man bedarfsweise zu- und abschalten kann, direkter und spontaner als im gemischten Hybrideinsatz. Dank dem modifizierten Generator kommen gleich zwei Elektromotoren zum Einsatz. Die gute Geräuschdämmung und der auch im Hybridmodus geringe Verbrauch sind hierbei auffallend. Außerdem wurde exklusiv in dem neuen Toyota Prius Plug-in das erste Matrix-LED der Marke installiert.