Der neue Opel Astra

Opel spricht von einem Quantensprung in der Kompaktklasse. In der Tat greifen die Rüsselsheimer mit dem neuen Astra (lateinisch: Stern) nach den Sternen. Der Neuling ist dem Marktführer VW Golf durchaus ebenbürtig.

Opel Astra Das Brot-und-Butter-Auto der hessischen Autoschmiede wird schon seit 1936 gebaut. Damals hieß es Kadett; seit 1991 rollen die Kompakten aus Rüsselsheim unter dem Namen Astra vom Band. Inzwischen sind es nach Angaben von Marketingchef Jürgen Keller 24 Millionen. Und die Produktoffensive geht ungebremst weiter. Von 2016 bis 2020 will Opel 29 neue Modelle präsentieren.

Aber bleiben wir zunächst beim neuen Astra, der neben Corsa, Mokka und Adam das Zugpferd der Marke ist und für den es bereits mehr als 30.000 „Blindbestellungen“ gibt, wie Pressesprecher Patrick Munsch stolz vermeldete. Die Auslieferung beginnt im Oktober, der Kombi namens Sports Tourer, der etwa 70 Prozent der Verkäufe ausmacht, ist aber erst ab dem Frühjahr 2016 zu haben, obwohl er schon jetzt auf der IAA stand.

Gegenüber dem Vorgänger hat sich der Neuling in allen Belangen verbessert. Der Astra ist nicht nur kompakter und schlanker geworden, er bietet auch mehr Platz, ist aber sparsamer und umweltfreundlicher. Die Länge nahm um 49 Millimeter (auf 4,37 Meter) ab, die Höhe um 25 Millimeter. Das geht aber keineswegs zu Lasten der Insassen. Ganz im Gegenteil. Die können sich über 35 Millimeter mehr Beinfreiheit hinten und 22 Millimeter mehr Kopffreiheit vorn freuen. Dazu kommt, dass der Sternenwagen deutlich erschlankt und damit spürbar agiler und handlicher geworden ist. Bis zu 200 Kilogramm hat Opel beim Gewicht eingespart. 70 Kilo bei der Rohkarosse, 50 Kilo beim Fahrwerk, 10 Kilo beim Motor und ebenso viel auch beim richtungweisenden Sitzsystem, das für seine Rückenfreundlichkeit hohes Lob aus der Fachwelt erfahren hat.

Der konsequente Leichtbau und der deutlich verbesserte Luftwiderstandsbeiwert (cW) von 0,285 zahlen sich natürlich auch im Spritverbrauch und bei den Abgaswerten aus, die seit dem aktuellen VW-Skandal dramatisch in den Fokus gerückt sind. So braucht der sparsamste Diesel (1,6 Liter-Turbo, 95 PS) laut Norm nur 3,4 Liter.

Das Motorenangebot insgesamt bietet ein Spektrum von 95 bis 200 PS aus 1,0 bis 1,6 Liter Hubraum. Als Einstiegsbenziner bietet Opel beim Astra einen 1,4-Liter Benziner mit 100 PS an. Der ist im Grunde völlig ausreichend, obwohl er nur über ein Fünfgang-Getriebe und eine schmale Ausstattung verfügt. Interessanter ist da schon der neue Dreizylinder-Turbo, der aus einem Liter Hubraum stolze 105 PS mobilisiert und ordentliche Fahrleistungen generiert, die bis zu 200 km/h reichen sollen. Das wurde bei ersten Testfahrten in Slowenien allerdings nicht geschafft. Der Prüfstand-Verbrauch beträgt 4,3 Liter, der Testverbrauch belief sich auf 5,4 Liter. Gut gefallen hat auch der Turbodiesel mit 136 PS, der es auf ein maximales Drehmoment von 320 Nm bringt und damit Durchzugskraft in allen Bereichen zur Verfügung stellt.

Der Einstieg in die Astra-Dieselwelt beginnt bei 95 PS. Wer es betont rasant angehen lassen will, greift allerdings besser zum zum Turbo-Benziner mit 200 PS, der das 1.283-Kilo-Auto mit 235 km/h Spitze zum Sportwagen macht.

Besonderen Wert haben die Entwickler beim neuen Astra auch auf die optimale Vernetzung und modernes Infotainment gelegt. Die Welt der Smartphones also und damit das Internet mit allen Möglichkeiten, ist auch im Kompakt-Opel überall präsent. Ein Novum in der Kompaktklasse stellt das intelligente Voll-LED-Matrix-Lichtsystem (IntelliLux) dar, das erstmals in der Kompaktklasse verfügbar ist.

Das System passt die Länge und die Verteilung des Lichtkegels automatisch jeder Verkehrssituation an.
Insgesamt bietet der Astra viele Features, die es bislang nur in der Oberklasse gab. Die haben allerdings ihren Preis.

Alle weiteren Infos über Den neuen Opel Astra, findest Du hier: www.opel.de

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