Der neue Skoda Fabia
Der neue Skoda Fabia im Test
Seine ersten beiden aus der Ehe mit Volkswagen entstandenen Kinder hat der tschechische Automobilbauer Skoda nach altrömischen Frauen benannt. Neben dem kompakten Octavia ist das der kleine Fabia, dessen Version 3.0 seit einem halben Jahr unterwegs ist. Der auf der selben Plattform wie der VW Polo und der Seat Ibiza produzierte Kleinwagen erfreut sich seit nunmehr über 15 Jahren auch im westlichen Europa stetig wachsender Beliebtheit.
Fast vier Millionen Exemplare wurden bisher weltweit verkauft. Das liegt nicht zuletzt am im Vergleich zu seinen Konzernbrüdern immer noch recht günstigen Preis. Zu haben ist der Fabia als Limousine und als Kombi in acht Motorversionen (60 bis 110 PS) und in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten ab 11.790 Euro. Was der neue Fabia drauf hat, erfuhren wir mit der 90 PS-Limousine in der hochwertigsten Ausstattung. Der Fabia 1.2 TSI Style steht für 16.920 Euro in der Preisliste.
Wie sein Name ist auch sein Design: Der vier Meter lange Fabia kommt mit einem klassichen Blechgewand daher. Im Verglich zu seinem Vorgänger hat der Neue jedoch deutlich sportlichere Proportionen vorzuweisen und spricht damit nun auch die jüngere Käuferschaft an, ohne seine konservative Stammkundschaft zu verprellen. Hingucker ist nach wie vor der an Walbarten erinnernde Kühlergrill.
Schon beim Öffnen und Schließen der Türen wird offenbar, dass Skoda auch beim Fabia in Sachen Verarbeitung einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hat. Der wertige Eindruck setzt sich im Innenraum fort. Der neue Fabia fühlt sich echt auf an. Und hat jede Menge zu bieten. Vor allem Platz. Nicht nur Pilot und Copilot, sondern auch die Hinterbänkler reisen in dem Tschechen komfortabel – selbst wenn sie etwas hoch oder breit geraten sind. Ebenfalls nicht von schlechten Eltern ist das Gepäckabteil. Mit 330 Litern Ladevolumen zwischen Rückbank, Heckklappe und Hutablage zählt es zu den größten seiner Klasse.
Schnell zu überblicken und intuitiv zu bedienen ist das Cockpit aus dem VW-Regal. Im Gegensatz zur analogen Instrumentierung gestaltet sich der Startvorgang ganz hip per Knopfdruck ohne Zündschlüssel.
90 PS hört sich nach nicht viel an. Dank Direkteinspritzung und Turbolader macht der 1,2-Liter-VierzylinderOttomotor dem Fabia aber ordentlich Beine: In knapp elf Sekunden geht’s auf Tempo Hundert und Schluss mit lustig ist erst jenseits der 180 km/h-Marke. Das maximale Drehmoment von für einen kleinvolumigen Benziner ordentlichen 160 Nm liegt bereits ab 1.400 U/ min an. Das verspricht Fahrspaß und liefert ihn auch. Einer sporltichen Fahrweise förderlich sind auch das recht knackige Fahrwerk, die hakelfrei funktionierende Fünfgang-Schaltung, die direkt ansprechende Lenkung und die kräftig zupackenden Scheibenbremsen.Trotz nicht immer verhaltener Fahrweise hielt sich der Testverbrauch in erfreulichen Grenzen: 5,5 Liter Superbenzin auf hundert Kilometern.
Unterstützung bei all seinem Tun bekommt der Fahrer durch die heute üblichen Assistenzsystemen. Beim Fabia Style darf es sogar noch etwas mehr sein: Serienmäßig ist er unter anderem mit einem Frontradar samt City-Notbremsfunktion zur Vermeidung von Auffahrunfällen und einer Querdifferenzialsperre für sicherere Kurvenfahrten ausgestattet. Auch in Sachen Komfort ist vom Tempomaten über die beheizbaren Vordersitze bis zur Klimaanlage alles an Bord.
Wichtig für die „Generation S“: Für 220 Euro extra kommt der Fabia mit einem echt coolen Infotainment-System samt Touch-Display mit Wischfunktion und MirrorLink-Technik zur Vernetzung des Smartphones mit dem Fahrzeug.
Fazit: Dem Skoda Fabia hat die Verjüngungskur gut getan. Die gute Verarbeitung, die sparsame Motorisierung sowie die üppige und in Sachen Multimedia auch trendige Serienausstattung schlägt sich nicht in dem nach wie vor günstigen Preis nieder.
Alles weitere über den neuen Skoda Fabia findest Du hier: www.skoda-auto.de