Der Mercedes E 200 Limousine im Test

Ohne Frage gehört die E-Klasse über viele Jahre zu den meistverkauften Fahrzeugen in der oberen Mittelklasse, zudem sticht das Modell durch eine hohe Anzahl an Privatverkäufern heraus. Ein Coupehaftes Dach, ein langer Radstand, die kurzen Überhänge, die markanten Scheinwerfer und darunter sportlich konturierte Lufteinlässe kennzeichnen das Äußere. Auf stolze 4,92 Meter Länge, 1,85 Meter Breite und 1,47 Meter Höhe wächst jetzt die E-Klasse, sodass alle Mitfahrer über genügend Platz verfügen und mit dem Kofferraumvolumen von 540 Litern ein angenehmes Einkaufen geboten wird.

Mercedes E 200 Limousine Der Einstiegsbenziner E 200 ist ab 42.774,80 Euro zu haben. Jene, die sich an den gebotenen, umfangreichen, aufpreispflichtigen Ausstattungsdetails bedienen, können den Kassenzettel auch ruhig auf das Doppelte hochschrauben. Denn es fängt schon bei dem 66 statt 50 Liter fassenden Tank für 50 Euro, die Notreifen für satte 280 Euro über das Digitale Radio für 330 Euro und dem Keyless-GoPacket für 1.210 Euro bis hin zu dem Fahrerassistenzpaket Plus für 2.400 Euro.

Das Fahrerassistenzpaket Plus verfügt unter anderem über einen aktiven Spurwechsel-, Totwinkel- und Spurhalte-Assistent, Ausweich-Assistent zum kontrollierten Ausweichen bei beispielsweise einer Person, einen aktiven Brems-Assistenten bei durch Kamerasensoren erkannten Gefahrensituationen sowie Stauende-Notbremsfunktion und Abstandspilot. Eine optimale Sicht auf Fahrbahn und Waldrand wird beim Fahren mit Fernlicht geboten. Das Infotainment und Navigationssystem „Comand Online“ für 2.750 Euro gehört zur Spitze der Aufpreisliste.

„Mercedes ME connect“ kann man nach der Registrierung mit einer Unfall-/Pannenhilfe und einer Fahrzeugdiagnose nutzen. 150 Euro kostet das Kommunikationsmodul LTE mit der fest verbauten SIM-Karte. Man kann auch über die Karte Mercedes-Benz Apps für Wetterdaten, Internetradio oder Sonderzielsuchen nutzen. Smartphones können über Android Auto oder Apple CarPlay integriert werden, ebenso kann ein Internetbrowser verwendet werden.

Das beeindruckend große 70 Zentimeter breite und 15 Zentimeter hohe optionale Kombidisplay ist der Eyecatcher im Cockpit. Es ist in den Bereichen für das Instrumenten-Display mit Tacho, Drehzahlanzeige und Fahrzeuginformationen sowie in das Mediadisplay mit der Karte für die Navigation und weiteren Fahrzeug- und Mediaeinstellungen unterteilt.

Die Touchcontrol-Elemente am Lenkrad, die mit einem Daumenwisch bedient werden, sind dazu ein klasse Feature. Der Touch für die Bedienung des Bordcomputers/Kombiinstruments findet sich links vom Signalhorn, rechts befindet sich der für das Infotainmentsystem, welches zwar kein Touchscreen ist, aber neben Sprachsteuerung auch per Dreh- und Stellknopf und darüberliegendem Touchpad in der Mittelkonsole bedient werden kann.

In der Mittelkonsole befindet sich eine der Ablagen und dient beim entspannten cruisen auch als gemütliche Stütze für den rechten Unterarm. Die dezente und farblich variable Beleuchtung im Innenraum, die Top-Qualität des Rückfahrkamerabildes auch bei Dunkelheit und die pfiffige Sitzeinstellung über die Gestühlkonturen in den Vordersitzen haben besonders guten Eindruck hinterlassen. Per Memorytaste lassen sich bis zu drei Sitzpositionen, einschließlich Lenkrad- und Außenspiegelstellungen abspeichern.

Mit 184 Pferdestärken bietet der 9-Gang-Automatikgetriebe Benziner genügend Wumms und knackt innerhalb von 7,7 Sekunden die 100 km/h-Marke. Der 1,8-Tonner wird dabei mit einem Drehmoment von 300 U/min, das bereits bei 1.200 U/min anliegt, unterstützt. Abgeriegelt wird bei dem Modell erst bei stolzen 240 km/h.

Mittels der Fahrmodiprogrammschalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer ein komfortables, sportliches, effizientes oder individuelles Fahrverhalten abrufen. Die Charakteristik von Motor, Getriebe, ESP und Lenkung wird je nach gewähltem Programm angepasst. Schaltwippen am Lenkrad stehen alternativ für Selbstbediener zur Verfügung.

Testergebnis: Die Mercedes E 200 Limousine bietet eine umfangreiche und verbesserte Sicherheits- und Komfortausstattung.  Bereits beim Einstiegsmotor sind die Fahrleistungen sichtbar. Ein Kompromiss aus solide und modern ist auch bei der äußerlichen Gestaltung gut gelungen.

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