Benzin sparen
Jeder vierte Euro geht für Sprit an der Tankstelle drauf. Tipps, wie man Benzin sparen kann und den Verbrauch in Grenzen hält
Tipps, wie man den Verbrauch in Grenzen hält
Die Deutschen geben beim Auto mittlerweile fast jeden vierten Euro für Benzin aus.
In den oberen Fahrzeugklassen fällt dieser Posten weit weniger ins Gewicht als bei den kleineren, deren Besitzer fast ein Drittel ihrer Kfz-Ausgaben an der Tankstelle liegen lassen.
Daher lohnt es sich, über einen effizienten Umgang mit dem wertvollen Kraftstoff nachzudenken. Benzin sparen entlastet den Geldbeutel und schont zugleich die Umwelt.
Die Weichen für einen geringen Kraftstoffverbrauch stellen Autofahrer beim Autokauf. Neben sparsamen Hybridfahrzeugen bieten die Automobilhersteller bereits viele Eco- Modelle und besonders verbrauchsarme Motorisierungen an, die genauso spritzig wie vergleichbare Antriebe sind.
Wer auf Start-Stopp-Automatik, Leichtlaufreifen, optimierte Aerodynamik und Schaltpunktanzeigen achtet, kann den Verbrauch spürbar senken. Am wichtigsten ist aber, ein Fahrzeug zu wählen, das nur so schwer ist wie nötig.
Wie viel Geld letztlich an der Tankstelle liegen bleibt, haben Autofahrer zum großen Teil selbst in der Hand oder besser im Gasfuß. Ziel muss sein, so eine wichtige Regel, nur möglichst kurz auf dem Gas zu bleiben, auf die gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen und danach im hohen Gang mit wenig Gas das Tempo gleichmäßig zu halten.
Beim Beschleunigen darf es gerne zügig zugehen. So gehen Motoren am effizientesten mit Sprit um, wenn man das Gaspedal zu 75 Prozent durchdrückt und früh, also bei etwa 2.000 Touren hochschaltet. Danach ist vorausschauendes Fahren angesagt, um unnötiges Abbremsen und Beschleunigen zu vermeiden.
Eine wertvolle Hilfe beim Benzin sparen ist die Schubabschaltung moderner Autos. Damit sinkt der Kraftstoffverbrauch auf null, wenn der Fahrer vollständig vom Gas geht. Dabei muss allerdings unter Umständen ein kleinerer Gang eingelegt werden, damit die Drehzahl über 1.500 Umdrehungen bleibt.
Auch eine dosierte Erhöhung des Reifenfülldrucks trägt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch bei. Anstelle des Mindestwerts des Herstellers können die Werte für das beladene Fahrzeug angesetzt und ein paar Zehntel bar zugegeben werden.
Leidet der Komfort zu sehr, heißt es, Kompromisse zu machen. Aber Vorsicht: Bei deutlich erhöhtem Reifenfülldruck nimmt der Verschleiß zu, auch kann sich der Bremsweg verlängern.
Wer Benzin sparen will, sollte sich einen vernünftigen Umgang mit Komfort angewöhnen und sparsam mit teils sehr kraftstoffintensiven Helfern wie Klimaanlage, Sitz- und Heckscheibenheizung umgehen.
Wichtig ist auch, die Aerodynamik des Fahrzeuges nicht ungünstig zu beeinflussen. Dachträger und Dachboxen sollten nach Gebrauch wieder in die Garage wandern sowie Unfallschäden und defekter Unterbodenschutz rasch repariert werden. Ebenso empfiehlt es sich, im Auto keinen unnötigen Ballast mitzuführen.