Opel Adam Rocks 1.0 Ecotec
Der Opel Adam Rocks 1.0 Ecotec im Test!
Opel ist bemüht, das Hosenträger-Image abzulegen und mehr jugendlichere Kundschaft für die Produkte zu begeistern. Mit dem ebenso originellen wie pfiffigen Opel Adam ist das eigentlich auch hervorragend gelungen: Der Winzling mischt die Kleinwagenklasse gewaltig auf. Hier wurde der Adam Rocks mit dem saustarken 115-PS-Turbo-Dreizylinder getestet.
Auffallend beim Opel Adam Rocks ist der Offroad-Look mit schwarzen Schwellern, fetten Kotflügelverbreiterungen und angedeutetem Unterfahrschutz. Und die Motorisierung. In diesem Fall bestand sie aus dem neuen Dreizylinder-Turbo mit 115 PS und einem maximalen Drehmoment von stolzen 170 Nm schon ab 1.800 U/min. Das Ganze kombiniert mit einem leichtgängigen und gut gestuften Sechsgangs-Getriebe verheißt Fahrspaß pur, zumal das Fahrwerk des 1,1 Tonnen wiegenden 3,70-Meter-Wägelchens recht straff abgestimmt und sportlicher Fortbewegung damit sehr zugetan ist.
So ist es auch kein wunder, dass sich der Testverbrauch bei 6,1 Litern einpendelte, was angesichts des Vergnügens, das der Kleine bereitete, verständlich ist.
Mit einem Einstandspreis von 18.790 Euro ist der Adam Rocks aber kein Schnäppchen. Dafür ist die Ausstattung nahezu komplett – auch das große Stoff-Rolldach, das fast Cabrio-Gefühle entstehen lässt, ist Serienstandard. Dazu kommen die üblichen Sicherheits- und Infotainment-Features.
Obwohl er 15 Millimeter höher als der Normal-Adam über der Fahrbahn fährt, sollte man den Rocks aber nicht mit einem Geländewagen verwechseln, auch wenn er in vielen Teilen wie ein solcher aussieht. Die urige Optik und der hohe Individualisierungsgrad sind bloß schmückendes Beiwerk, machen den Kleinwagen aber vor allem für jüngeres Publikum attraktiv. Erstaunlich ist bei einem Vergleich der vielfältigen Adam-Modelle, dass die Top-Version S mit 150-PS-Vierzylinder 100 Euro weniger kostet als die designmäßig aufgeblasene Rocks-Variante.
Wer das Adam-Feeling zum kleinen Preis genießen will, sollte zur Basisversion greifen. Mit 70-PS-Benziner und Fünfgang-Schaltung ist der Einsteiger-Adam schon für 11.750 Euro zu haben, und damit ein absolut überzeugendes Angebot. Insgesamt reicht die Antriebspalette von 70 bis 150 PS. Ein Diesel ist hier nicht zu haben; dafür gibt es einen umweltfreundlichen Autogas-Ableger (87 PS, 112 g/km CO2), der als “Jam” 16.400 Euro kostet.
Fazit: Der Opel Adam überzeugt durch ordentliches Fahrverhalten und das vielfältige Motorenangebot. Ein kleines Auto mit großem Potenzial.
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