Zero S Fahrbericht
Leise macht auch Freude – Das Elektro-Motorrad Zero S aus USA stellt bisherige Erfahrungen auf den Kopf.
Räumen wir auf mit alten Klischees. Motorradfahren muss nicht laut sein, um Spaß zu machen. Vehemente Beschleunigung, leichtfüßiges Dahin-wedeln auf kurviger Landstraße, akustisch untermalt nur von einem leisen Sirren und dem Rauschen des Fahrtwinds – dieses Erlebnis auf dem E-Motorrad Zero S ist ungewohnt, neuartig und sehr, sehr angenehm.
Die Fakten: Mit 54 PS bei 201 kg Gewicht ist das Strom-Bike aus Santa Cruz/Kalifornien ein echtes Motorrad mit der Dynamik eines herkömmlichen Mittelklasse-Bikes . Dank Vollautomatik und handlicher Fahrwerksauslegung lädt es zum problemlosen Davonfahren ein. Der Ritt auf dem dynamischen Leisetreter dürfte dann gern stundenlang dauern. Kann er aber nicht, weil die Zero S (mit Zusatzakku “Power Tank”) in der Praxis nach rund 150 Kilometern an die Steckdose muss und daran bis zu zwölf Stunden verharrt. Für Pendler oder Kurzausflügler ist die Zero S also eine echte (allerdings teure) Alternative zum Bike mit Ottomotor, für Tourenfahrer dagegen ist die an sich beachtliche Reichweite längst nicht genügend.
Positiv: Kraftvoller E-Motor, fünf Jahre Akku-Garantie.
Negativ: Hoher Preis, kein ABS, fehlender Spritzwasserschutz am Hinterrad, Restlaufanzeige bei fast leerem Akku irreführend.
Herstellerangaben der Zero S (ZF 11.4): Motor Luftgekühlter Elektromotor, 40 kW/54 PS, 92 Nm ab 1 U/min, kupplungsfreier Direktantrieb, Fahrleistungen 5,8 s auf 100 km/h, Spitze 153 km/h,
Reichweite (kombiniert) 149 km (mit Zusatzakku bis zu 186 km), Akku-Kapazität 11,4 kWh (mit Zusatzakku 14,2 kWh) Maße Gewicht 181 kg (mit Zusatzakku 201 kg), Sitzhöhe 807 mm
Der Preis beginnt ab: 15.100 Euro, mit dem Zusatzakku “Power Tank” liegt er bei 17.480 Euro.
Sieht aus wie ein sportliches Mittelklasse-Bike und fährt auch so: E-Motorrad Zero S
Weitere Infos über das E-Motorrad Zero S und ein Händlerverzeichnis findest Du hier: www.zeromotorcycles.com/de