Der KIA Soul ist ein Lifestyler mit hohem Gebrauchswert

Sicher ist, der neue KIA Soul fällt auf. Zumal wenn er in knalligem rot und mit schwarz lackiertem Dach mit Railing auftritt, wie dieser Testwagen. Die von KIA Chefdesigner Peter Schreyer früher bei Audi – entworfene Linie ist eckig und kantig. Es gibt wohl kaum einen Newcomer, dessen Design so polarisiert, wie das des neuen KIA Soul.

Durch seine Höhe von 1,60 Meter und die Breite von 1,80 Meter wirkt der KIA Soul beinahe kubisch. Hochgezogene Schultern, aufsteigende Gürtellinie und schmale Seitenfenster, die an den wesentlich teureren Range Rover erinnern, verstärken diesen Eindruck. Die großen 18-Zoll-Räder der hier gefahrenen Spirit-Ausführung tragen zu einem gefühlt kurzen Radstand bei.

Der KIA Soul Doch dieser erste Eindruck täuscht: Tatsächlich weist der Fünftürer die beachtliche Länge von 4,10 Metern auf und ist gegenüber dem Vorgängermodell in jeder Hinsicht gewachsen. Die gut einen Meter breite und fast ebenso hohe Heckklappe gewährleistet bequemes Beladen mit sperrigen Gegenständen. Auch die Türen sind nicht zuletzt wegen ihrer Höhe einladend und komfortabel. Die Beinfreiheit für die Fondpassagiere von 994 Millimetern ist die größte aller Konkurrenten im wachstumsstarken Segment der Mini-SUV.

Das serienmäßige LED-Tagfahrlicht in den neuen Frontscheinwerfern verleiht dem KIA Soul eine starke Präsenz. Die markanten LED-Rückleuchten mit Hightech-Touch sind dank ihrer hervorragenden Sichtbarkeit ein Sicherheitsfeature.
Die Optik appelliert an die junge und jung gebliebene Kundschaft, die einen gewissen Chic schätzt und ihre eigene Meinung hat. Für KIA vielleicht ein Risiko. Doch letztlich zählt die Qualität. Der Wagen ist von Grund auf durchdacht und mit vielen praktischen wie nützlichen Details ausgestattet.

Hinter dem Steuer fühlt man ich auf Anhieb wohl. Das Interieur erreicht Premiumstandard. Die Verarbeitung ist tadellos. Die mit Ziernähten versehenen Ledersitze wirken gediegen. Der Startknopf ist übersichtlich neben der Schaltung platziert. Einen Zündschlüssel gibt es nicht. Auch kein CD-Laufwerk. Die Infinity-Soundanlage mit Dreiwege-Lautsprechern wird extern mit USB-Stick und I-Pot bestückt. Sehr praktisch: die portable Taschenlampe. Bei Nachtfahrten zeigen die Instrumente unter Verzicht auf jegliche Verspieltheit konkrete weiße Ziffern auf schwarzem Grund.

Zur Vollausstattung gehören unter anderem: voll beheizbares Lederlenkrad, Rückfahrkamera, ventilierte Sitze, Sitzheizung vorn und hinten, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Spurhalteassistent und Parksensoren vorn.

Die 128 PS des 1,6-CRDi-Dieselmotors verhelfen dem knapp 1,4 Tonnen Fronttriebler auch mit der Sechsgang-Automatik zu flotter Fahrweise. Das wuchtige Drehmoment von 260 Newtonmetern sorgt jederzeit für genügend Power. Das ist insbesondere auf der Autobahn von Vorteil. Im Geschwindigkeitsbereich zwischen 120 und 160 ist die Soul-Pilotin oder der Soul-Pilot jederzeit Herr der Lage. Auch das Fahrverhalten ist unproblematisch. Auf kurvenreichen Landstraßen neigt der Soul zum gutmütigen Untersteuern. Was den Fahrkomfort betrifft, können nur Querrillen den ansonsten positiven Eindruck etwas mindern.

Fazit des Fahrbericht: Der KIA Soul zeigt sich im Feld der unmittelbaren Konkurrenz wie Mini Countryman, Renault Captur oder Opel Mokka selbstbewusst und wohltuend eigenständig. Der Einstiegspreis für das Soul-Fahrvergnügen liegt bei knapp 17.000 Euro (Edition 7).

Weitere Infos über den KIA Soul findest Du hier: www.kia.com

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