Skoda Superb Combi 2.0 TSI L&K DSG

Skoda Superb Combi 2.0 TSI L&K DSG – Mehr Understatement geht nicht – Das Flaggschiff des tschechischen Autobauers gibt´s für 38.790 Euro.

Traditionsgemäß trägt das Spitzenmodell des tschechischen Automobilherstellers Skoda den Namen Superb. Das hat sich auch nach der Übernahme durch den Volkswagenkonzern nicht geändert. Auch heute ist der Superb das Flaggschiff der Marke.
Auf der Plattform des VW Passats sorgt nunmehr die im vergangenen Sommer aufgefrischte zweite Generation des neuzeitlichen Superbs in der oberen Mittelklasse für so manchen Ah- und Oh-Effekt. Das liegt zum einen am in diesem Segment fast unschlagbaren Preis und zum anderen an den zahlreichen Gimmicks, die Skoda seinen Fahrzeugen unter dem Motto „Simply Clever“ verpasst.
Skoda Superb Combi Angeboten wird der große Tscheche sowohl als Limousine als auch als Kombi. Zu haben ist der Superb in der Combi-Version ab 25.290 Euro. Hier im Test der Combi mit Zweiliter-TSI-Benzinmotor und Doppelkupplungsgetriebe in der luxuriösen L&K-Ausstattung. Mit 38 790 Euro markiert er fast das Ende der Preisliste.

Gentleman mit Schnauzbart

Spektakulär ist die Optik des Superb wahrlich nicht. Aber auch nicht bieder. Das Blechkleid des mit den Gardemaßen 4,83, 1,82, 1,52 Meter (Länge, Breite, Höhe) ausgestatteten Tschechen darf als zeitlos-elegant bezeichnet werden. Im Rückspiegel des Vordermanns offenbart der Skoda Superb Combi durch seinen Kühlergrill im typischen Schnauzbart-Design seine Herkunft. Der „Laderaum“ zwischen C- und D-Säule wirkt nicht aufgesetzt. Im Gegenteil: Die weich gezeichnete Karosserielinie und das sanft abfallende Heck lassen den Kombi wie aus einem Guss erscheinen.

Der Chef sitzt immer hinten rechts. Da darf er auch im Superb Platz nehmen – und sich über reichlich Bewegungsfreiheit freuen. Was das Raumgefühl im Fond betrifft, bietet der große Skoda mindestens Businessklasse – inklusive Nappaledersitzen, Mittelarmlehne, getönten Scheiben. Leseleuchten und in den Matten integrierten Fußstützen. Da macht die Fahrt in den Urlaub auch den größeren Kindern Spaß. Zumal im stattlichen 633 Liter großen Gepäckabteil ausreichend Platz für den Elektroroller des Sohnemanns und den Kleiderschrank der Tochter ist. Bei umgeklappten Rücksitzen verwandelt sich der Skoda Superb Combi gar in einen Transporter mit fast zwei Kubikmetern Ladevolumen. Als Zugpferd taugt der Skoda ebenfalls: 1,6 gebremste Tonnen – das ist auch das Leergewicht des Fahrzeugs – dürfen an den Haken.

Hoher Fahrspaßfaktor

Den meisten Spaß unter den Superb-Insassen hat ohne Zweifel der Fahrer. Er ist der Herr über 200 PS (147 kW), die der TSI-Motor aus dem Volkswagen-Baukasten aus nur zwei Litern Hubraum zaubert. Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal und der Fronttriebler entpuppt sich als Wolf im Schafspelz. In weniger als acht Sekunden geht es auf Tempo Hundert. Bei freier Fahrt macht der Superb erst kurz vor der 240 km/h-Marke schlapp. Die 280 Nm maximales Drehmoment stehen dem Vierzylinder bereits ab 1700 U/min zur Verfügung. Das garantiert spritzigen Fahrspaß wie mit einem modernen Dieseltriebwerk. Spaß macht auch das Fahrwerk (Einzelradaufhängung vorn, Mehrlenkerachse hinten, Torsionsstabilisatoren rundum), das den Superb wie auf Schienen durch die Kurven eilen lässt und trotzdem die Bandscheiben der Schwiegermutter schont. Dazu passen die direkt ansprechende Lenkung und die bissig zur Sache gehenden Scheibenbremsen.

Die Schaltarbeit nimmt das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe dem Piloten ab. Allerdings nicht die Entscheidung über den Spritverbrauch. Denn die ist wie bei allen TSI-Motoren im besonderen Maße von der Fahrweise abhängig. Während der gemütliche Cruiser einen Verbrauch von gut acht Litern auf hundert Kilometern realisieren kann, jagt der sportlich ambitionierte Fahrer auch locker mal elf Liter durch die Einspritzanlage. In punkto Sicherheit hat der Superb die in dieser Klasse üblichen Systeme wie die elektronische Stabilitätskontrolle, die Lenkhilfe DSR, die Antriebsschlupfregelung, die elektronische Differentialsperre, die Reifenluftdruckkontrolle und den hydraulischen Bremsassistenten serienmäßig an Bord. Zudem eine ganze Batterie von Airbags vom Kopf bis zum Knie. Die Seitenairbags für die Hinterbänkler kosten allerdings 300 Euro Aufpreis.

Regenschirm und Taschenlampe

Zu den „Simply-Clever“-Details gehören nicht nur der Regenschirm in der linken Hintertür, die LED-Taschenlampe im Kofferraum und die automatisch abblendenden Außenspiegel mit Einstiegsbeleuchtung, sondern auch die Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht und situationsabhängiger Lichtstreuung im Stadt-, Überland- oder Schlechtwettermodus. Und auch in Sachen Komfortausstattung braucht sich der Superb L&K (nach den beiden königlich und kaiserlichen Autopionieren Vaclav Laurin und Vaclav Klement) nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken. Serienmäßig sind unter anderem die mannigfach elektrisch verstellbaren Vordersitze, elektrische Fensterheber und Parksensoren rundum, die duale Klimaelektronik, das klimatisierte Handschuhfach, der Regensensor, der Tempomat sowie die Audioanlage mit zehn Lautsprechern, CD-Wechsler und Touchscreen-Bedienung.

Fazit: Der Skoda Superb Combi 2.0 TSI L&K DSG ist ein gut verarbeiteter, stark motorisierter und üppig ausgestatteter Vertreter der oberen Mittelklasse. Mit seiner unauffälligen Optik, dem großzügigen Platzangebot und den vielen pfiffigen Details ist er ein unaufdringlicher Begleiter für Familien, Vielfahrer und eilige Handwerker. Mehr Understatement bei so viel Fahrspaß ist kaum möglich.

Weiter Infos über den Skoda Superb Combi findest Du hier: www.skoda-auto.de

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