Der Lexus RX 450h F Sport im Test

Die Nobelkarossen von Lexus führen hierzulande im Schatten von Mercedes, Audi und BMW ein Exotendasein, während die in den USA und Kanada weg gehen wie geschnitten Brot. In den letzten Jahren waren wir Europäer jedoch ganz wild auf SUVs und somit wittert der Lexus auch in der Alten Welt Morgenluft.

Lexus RX 450h F Sport Der RX macht sich in letzter Zeit auch auf unseren Straßen breit. Denn er spielt mit seinen 4,89 Metern Länge und 1,90 Metern Breite in einer Liga mit dem BMW X5, dem Porsche Cayenne und dem Volvo XC90. Seit gut einem Jahr ist die vierte Generation unterwegs. Der RX 450h in der luxuriösen Sport-Ausstattung stand für eine Testfahrt zur Verfügung.

Der Listenpreis für den Benzin-Strom-Hybriden liegt bei 76.350 Euro. Zur flotten SUV-Sorte gehört der RX 450h mit einer ausgestatteten Systemleistung von 313 PS. Von zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse wird das 3,5 Liter große V6-Triebwerk unterstützt. Der 2,2-Tonner beschleunigt in weniger als 8 Sekunden aus dem Stand heraus auf das Tempo 100. Dem Geschwindigkeitsrausch wird jedoch bei 200 km/h ein Ende gesetzt.

Nur in der City kann man so richtig Sprit mit dem Hybriden sparen, denn da bewegen die Elektromotoren das Fahrzeug auch alleine. Ihren Tribut fordern Fahrzeuggewicht und -leistung an der Tankstelle, denn auf 100 Kilometern genehmigte sich der RX gut acht Liter Superbenzin.

Das SUV beweist in ambitioniert angegangen Kurven Spurtreue wie eine Limousine und selbst bei Höchstgeschwindigkeiten auf der Autobahn bleibt er brav auf Kurs. In den bandscheibenfreundlichen Komfortmodus wird automatisch auf unebener Fahrbahn geschalten. Der Fahrer kann außerdem noch unter den Fahrmodi Eco, Normal, Sport und Sport+ wählen.

Dass die Motorenpower mit viel Genuss und ohne Reue auf die Straßen übertragen wird, wird von der direkten Lenkung und den beißfesten, rundum innenbelüfteten Scheibenbremsen unterstützt. Auf rutschigen Straßen und staubigen Feldwegen liefert der Allradantrieb ein ordentliches Plus an Grip. Die Voraussetzungen für einen Ausflug in die echte Wildnis fehlen jedoch bei dem SUV wie bei den meisten seiner Art.

Das Heer der für die Sicherheit zuständigen Assistenten ist im RX groß, wie auch nicht anders zu erwarten war. Unter anderem erkennen sie Fußgänger, bremsen im Notfall selbstständig, senden Lenkimpulse, wenn er aus der Spur gerät und schalten das Fernlicht an und aus.

Von seinem belüft-, beheiz- und mannigfach elektrisch verstellbaren Ledersessel kann der Fahrer dieses Geschehen genießen. Die Lieblingsmusik klingt aus zwölf Lautsprechern und die Klimaautomatik mit Ionen-Luftreinigungssystem sorgt gemeinsam mit der LED-Illumination für Wohlfühlatmosphäre im Innenraum.

Im RX F Sport sind unter anderem die elektrisch umklappbaren Rücksitzlehnen, die sensorgesteuerte Heckklappe, die Rückfahrkamera mit Einparkführung, die Ladeschale fürs Smartphone, die automatisch abblendende Außenspiegel sowie ein auf dem Armaturenbrett angebrachtes 12,3-Zoll-Multifunktionsdisplay, das unter anderem vom ebenfalls serienmäßigen Navigationssystem genutzt wird, ebenfalls „all inclusive“.

Voll in Karosseriemode sind das kuppelförmige Dach, die ansteigende Gürtellinie, der weite Radstand und nicht zuletzt die auffällige Lichtsignatur. Zu einem echten Hingucker machen der markante Kühlergrill, die futuristisch wirkenden Ecken und Kanten sowie das wohl proportionierte Hinterteil den Edel-Japaner.

Fazit: Optisch gelungen, technisch innovativ und kann auch mit den Kollegen aus Europa locker mithalten. Der Lexus RX 450h F Sport hat in allen Kategorien mit einem „Sehr Gut“ abgeschnitten, was bei diesem Koloss auch nicht anders zu erwarten war.

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