Der Subaru XV 2.0D Exclusive im Test

Seit fast fünf Jahren schickt sich der Subaru XV an, den Kompakt-SUV-Konkurrenten VW Tiguan, Nissan Qashqai und Co entgegenzutreten. Seit Frühling ist der facegeliftete Japaner auf Deutschlands Straßen unterwegs, um noch stärker insbesondere auf junge Zielgruppen „mit einem eher urbanen Lebensstil“ auf sich aufmerksam zu machen.

Subaru XV Ob das gelingen kann, wurde mit dem XV 2.0D Exclusive getestet. Der Diesel ist ab 29.390 Euro zu haben. Der Einstiegspreis für den etwas preisbewussteren SUV-Fan liegt bereits bei knapp 20.000 Euro für den XV 1.6i Trend mit Fünfgang-Schaltgetriebe.

Insgesamt stellt der Impreza-Plattformverwandte drei Motor-/Getriebekombinationen zur Verfügung. Es kann zwischen zwei Ottomotoren (1,6 und 2,0 Liter) jeweils mit Schaltgetriebe oder stufenloser Automatik gewählt werden. Das 2.0-Liter Dieselaggregat gibt es nur mit Schaltgetriebe. Weiterhin stehen fünf Ausstattungsvarianten (Trend, Comfort, Active, Exclusive und Exclusive+) zur Verfügung.

Hauptsächlich die aufgefrischte Vorderfront mit Kühlergrill, vorderen Stoßfängern und Scheinwerfern kennzeichnen den aktuellen XV (Länge 4,45, Breite 1,78 und Höhe 1,57 Meter) jetzt äußerlich. Mit kurzen Überhängen in Verbindung mit der großen Bodenfreiheit (über 220 Millimeter) macht er auch bei Ausflügen abseits befestigter Wege eine gute Figur. Das Body-Styling-Paket mit Kunststofffrontblende, – seitenblendensatz und -heckblende am Testwagen kostet 603 Euro Aufpreis, die Farbe Dark Grey Metallic nochmal 540 Euro.

Der lange Radstand (2,63 Meter) sorgt für ein großzügiges Raumgefühl im Inneren. Das Gepäckraumvolumen von 380 Litern – hier passen bequem vier Getränkekisten hinein – lässt sich bei umgeklappter Rücksitzlehne auf 1.270 Liter vergrößern. Das Handschuhfach ist geräumig und eine Ablage bietet optimalen Platz fürs Handy oder alternativ eine CD-Hülle. Stauraum ist vorne auch in der Mittellehne vorhanden.

Die Kombination aus Hartplastik unterhalb der Lenkradlinie und geschäumtem Ambiente oberhalb ist gelungen. Die Elemente für die Sitzheizung liegen hinter der Handbremse, die dadurch etwas in Richtung Fahrer neigt, aber nicht störend ist. Eine 2-Zonenklimaautomatik erhöht das Wohlbefinden. Gut gefallen weil edel wirkend haben auch die silbernen Drehgriffe der Klimaanlage mit leicht glänzenden Druckschaltern in der Mitte.

Das Infodisplay der Multifunktionsanzeige oben vorne liegend ist gut einsehbar und durch einen darunter gelegenen Enter-Schalter zu bedienen. Zum Info- und Entertainment gehören das Audiosystem mit Spracherkennung und 7 Zoll-Display, CD-Player, sechs Lautsprechern, Bluetooth-Schnittstelle sowie USB und AUX, Navigation mit Multitouchscreen-Monitor und Kartenupdatefunktion. Das Navi bietet beispielsweise nahegelegene Sonderziele wie Gaststätten oder Tankstellen an. Die Verbindung mit dem Smartphone ist auch via Mirrorlink und Starlink möglich. Starlink gewährt Zugriff auf Nachrichten, Börse, Wetter, Apps, Internetradio und vieles mehr. Seine erweiterte Funktionalität bietet auf dem Touchscreen-Monitor Navigationsmöglichkeiten wie auf dem Smartphone. Dafür muss man die Subaru Starlink-App aufs Smartphone laden.

Der Ein- und Ausstieg mitsamt Platzangebot auch für größer Gewachsene ist komfortabel. Die Sitze sind (ab Exclusive) bequem elektronisch verstellbar. Das Fahrzeug kann zuvor schlüssellos geöffnet werden und startet per Start-/ Stopp Knopf (ab Version Exclusive). Eine Stop & Go-Startautomatik fürs Sprit-sparen bei häufigeren Stopps bleibt den beiden Benzinern vorbehalten.

Das Fahrwerk gibt keinen Anlass zur Kritik, der Motor klingt kernig, unterstützt den sportlichen Charakter ohne aufdringlich ans Ohr im Fahrzeuginnere zu gelangen. Mit 147 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Nm, das zwischen 1600 und 2800 U/min anliegt, ist ein zügiger Vortrieb des knapp 1,5 Tonners auch aus niederen Drehzahlen gewährleistet. Unterstützt wird dies durch das sehr ordentliche Sechsgangschaltgetriebe.

Ein sicheres Fahrgefühl vermittelt der permanente Allradantrieb in Verbindung mit dem aufgrund seiner Gestaltung quasi „tiefer gelegten“ Boxermotor, der einen niedrigeren Schwerpunkt des Fahrzeugs ermöglicht. Unterhalb der Geschwindigkeitsanzeige befindet sich eine Anzeige mit analoger Nadel, die je nach ökonomischer Fahrweise nach Plus oder Minus ausschlägt. Bei den Testfahrten wurden im Schnitt 6,4 Liter auf 100 Kilometern gebraucht.

Das umfangreiche Garantiepaket bei Subaru enthält unter anderem eine Fünfjahresgarantie bis 160.000 Kilometer, einen Schutzbrief und 12 Jahre gegen Durchrostung.

Ergebnis: Mit dem Subaru XV haben die Japaner einen weiteren Allradler im Programm, der durchaus eine Alternative zu den Kompakt-SUVs der Konkurrenz darstellt, zudem noch preisgünstig ist und mit fünf Ausstattungsvarianten Raum lässt für individuelle Ansprüche.

Alle weiteren Infos über den Subaru XV 2.0D Exclusive findest du hier: www.subaru.de

Ein Kommentar

  • Gerhard Kennecke

    Habe einen XV Erstzulassung 10/2017 ohne Navi.
    Kann ich von meinem LG Smartphon auch über Kabel oder Bluetooth
    auf das Display im Auto legen ?

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