Der Ford C-Max
Der Ford C-Max im Test!
Für den Praktiker besteht kein Zweifel: Vans haben im Vergleich zur Limousine zwei entscheidende Vorteile: Mehr Raum für Familie, Hobby und Beruf sowie mehr Übersicht für Fahrer und Passagiere durch die erhöhte Sitzposition. Kein Wunder also, dass die einst als Exoten belächelten Hochdachkombis gemeinsam mit den wuchtigen SUVs in Sachen Zulassungszahlen seit Jahren auf der Überholspur sind.
Das gilt auch für die Kompaktklasse. Hier führt neben seinen Landsmännern VW Touran, Opel Zafira und Mercedes B-Klasse, der Ford C-Max die Beliebtheitsliste an. Im Sommer wurde der in Saarlouis produzierte C-Max gründlich aufgefrischt. Neben dem neuen Markengesicht bekam der Kompaktvan auch neue, sparsamere Motoren und ein übersichtlicheres Cockpit verpasst Die Preisliste beginnt bei 17.850 Euro.
Hier im Test war der Ford C-Max mit dem 1,5 Liter-EcoBoost-Motor in der luxuriösen Titanium-Ausstattung für 25.250 Euro.
Dass Vans ihren flachen Vettern den Rang ablaufen, liegt auch daran, dass sie den Blaumann gegen ein schickes Blechkleid getauscht haben. Das gilt auch für den 4,38 Meter langen C-Max, der mit einem markanten Gesicht und einer sportlichen Figur im Rückspiegel des Vordermanns für Respekt sorgt und auch vor der Eisdiele ordentlich was her macht.
Die Kernkompetenz eines Vans ist jedoch ein variabler Innenraum. Und da ist der C-Max vorbildlich. Die drei Einzelsitze in der zweiten Reihe lassen sich nicht nur einzeln umklappen oder mit wenigen Handgriffen komplett ausbauen, die beiden äußeren Sessel sind auch längs und quer verschiebbar, der mittlere lässt sich nach hinten weg klappen. Bei Bedarf wird der C-Max so von einem Familienfahrzeug mit 432 Liter-Kofferraum zu einem Kleintransporter mit einer Ladekapazität von bis zu 1.732 Litern. Erfreulich für den Piloten: Das neue Cockpit hat nur noch halb so viele Hebel und Regler wie das alte. Dafür gibt’s einen sprachsteuerbaren Touchscreen.
Angetrieben wurde das Testfahrzeug von dem neuen 1,5 Liter-EcoBoost-Motor, der Vierzylinder leistet 150 PS (110 kW) und liefert sein für einen Benziner starkes Drehmoment von 240 Nm dank Turbolader bereits ab 1.600 U/ min zur Verfügung. Der Schalthebel muss auch beim zügigen Überholen nur selten durch die Sechsgangkulisse bewegt werden. Überhaupt stellen die Fahrleistungen auch sportlich ambitionierte Fahrer zufrieden: Aus dem Stand auf Tempo Hundert geht’s in gut zehn Sekunden und Schluss mit lustig ist erst an der 200 km/h-Marke. Dazu passt das aufwendige Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum, dass den immerhin 1,4 Tonnen schweren Fronttriebler auch bei flotter Kurvenfahrt brav in der Spur hält. Dabei hält sich der Verbrauch in erfreulichen Grenzen. Bei den Testfahrten schluckte der Saarländer kaum mehr als sieben Liter Superbenzin auf hundert Kilometern.
Serienmäßig hat der C-Max neben den üblichen Assistenzsystemen wie ABS und ESP auch einen Sicherheitsbremsassistenten an Bord. Gegen Aufpreis gibt’s unter anderem einen Toter-Winkel-
und einen Fahrspurhalteassistenten, ein Auffahrwarnsystem mit aktivem Notbremsassistenten und ein Verkehrsschild-Erkennungssystem. Nichts extra kosten in der Titanium-Version unter anderem das schlüssellose Startsystem, die Zwei-Zonen-Klimaautomatik, die Regen- und Lichtsensoren, der Tempomat sowie die 225er-Schlappen auf 16-Zoll-Alufelgen.
Gut für den Nachwuchs: Das Multimediasystem mit 20,3 Zentimeter großem Touchscreen, Bluetooth-, USB- und AUX-Schnittstelle, SD-Kartenschacht, SMS-Vorlese- und Versandfunktion sowie Audiostreaming. Schlecht für denselben: Papa kann den Zweitschlüssel so programmieren, dass sowohl die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs als auch die Lautstärke der Musikanlage begrenzt sind.
Fazit: Was Ford mit dem C-Max gemacht hat ist mehr als nur ein Update. Überzeugt haben uns vor allem der durchzugsstarke, sparsame Motor und der variable Innenraum. Auch in Sachen Sicherheit und Konnektivität mischt der Saarländer ganz vorne mit.
Alle weiteren Infos über den neuen Ford C-Max bekommst Du hier: www.ford.de